Auf dieser Seite präsentiere ich einige Bilder und die Geschichte meiner Eisenbahnanlagen, bei der es sich natürlich um eine Märklin-Eisenbahn handelt...
Stand: März 2009
Kaum zu glauben, aber die ganze Anlage stand mehr als vier Jahre lang ungenutzt herum und verstaubte. Die Kinder spielten inzwischen nicht mehr mit den Eisenbahnen, selten fuhr mal die LGB Lok. Da meldete Märklin Anfang 2009 Insolvenz an, und damit fiel mein Blick wieder auf Lok und Schienen. Der gute Eisenbahner beginnt seine Beschäftigung zunächst mit dem Umbau der Anlage. Verkabelt war ja sowieso nur die Hälfte der Weichen, und die Bahnhofsgleise erschienen mir viel zu kurz für eine sinnvolle Nutzung. Dazu kam die fortschreitende Digitalisierung der Welt, also besorgte ich über Ebay eine Digitalstation.
Damit erfolgte der nächste Umbau an ein paar Abenden und regnerischen Wochenenden. Die Bahnhofsgleise lang, ein neuer digitaler Aussenkreis mit einer entfernbaren Brücke, um in die Mitte der Anlage zu gelangen. Stand der Dinge: Die Brücke existiert noch nicht, und die Weichen sind natürlich nicht verkabelt. Aber vielleicht regnet es irgendwann wieder.
Nach der Anschaffung eines Billardtisches zu Weihnachten 2004 benötigten wir mehr Abstellfläche, zudem waren einige Schränke auf dem Dachboden nur sehr schwer zugänglich, so daß die Fläche der Eisenbahn um ca. zwei Quadratmeter verkleinert werden mußte. Wegen der Probleme der Kinder, in den Innenraum des Eisenbahnkreises zu gelangen, entschied ich mich zur Öffnung des Kreises und zur Entfernung eines Viertels davon. Die freie Zeit um den Jahreswechsel nutzte ich also zum Umbau der Anlage auf U-Form.
Bedauerlicherweise ließen sich die langen Bahnhofsgleise in der U-Form nicht erhalten. Auf Abschlußplatten von 1m x 1m Größe entstanden jeweils zwei Radien, so daß insgesamt ein Innenkreis und ein Außenkreis gebaut werden konnten. Die Vorteile des Wechselstroms konnten genutzt werden, denn die Innenanlage läuft im zentralen Bereich des U nur auf einer Schiene, als Abschluß dienen an beiden Enden des U jeweils Kehrschleifen.
An einem Ende entstanden im inneren Bereich einige Abstell- und Rangiergleise, im äußeren Bereich ein zweigleisiger Bahnhof, an dem also zwei Züge abwechselnd halten konnten. Am anderen Ende des U zweigt die Bergstrecke vom Innengleis ab, während das Außengleis auf eine zwei Meter lange Sperrholzplatte verzweigt, auf der drei lange Abstellgleise realisiert sind. Damit können nach Fertigstellung der Anlage alle Züge aufgebaut werden und im entlegensten Bereich quasi im Schattenbahnhof parken.
Wie üblich fehlte dann die Zeit, um alle Weichen und Stromabschnitte zu verkabeln. Allerdings fehlen nur noch die Rangier- und Abstellbereiche. Im Februar entstand lediglich noch ein kleiner Bergbereich auf zweiter Ebene in ca. 20 cm Höhe, über den man von der ersten Ebene an der Wand entlang gelangt. Dort gibt es noch einmal zwei kurze Bahnhofsgleise.
Im Sommer 2004 erfolgte an zwei verregneten Wochenenden ein kompletter Umbau der Anlage, um längere Bahnhofsgleise zu bekommen (bis etwa zwei Meter). Dafür verzichtete ich auf große Rangier- und Abstellgleise für Güterwagen. Die Anlage erstreckte sich über ein Fläche von 3.20m x 2.50m, der Innenraum zur Steuerung und zum Erreichen aller Teile etwa vier Quadratmeter. Leider fand ich nie die notwendige Zeit, um die Anlage vollständig zu verkabeln. Insbesondere der Rangierbereich blieb ungenutzt.
Die folgenden Bilder stammen aus dem September 2002, als die Anlage für längere Zeit in einen ruhigen Zustand eintrat. In den folgenden eineinhalb Jahren fanden fast keine Umbauten statt, ab und zu spielten die Kinder mit der Bahn.
Nach dem Einzug ins eigene Haus im Juni 1999 folgte natürlich auch bald der Umzug aller Eisenbahnteile und der Aufbau des ersten Streckennetzes. Der Elektriker hatte an geeigneter Stelle in Vorplanung der Anlage eine Steckdose setzen müssen. Ich selbst verwendete einige Reste der Kinderzimmertapete (blau mit gelben Sternen), um die kurzen Wände unterhalb des Daches zu verzieren. Die ersten Strecken entstanden auf dem Teppichboden, doch zeigten sich bei jeder Umbauaktion Probleme mit Fusseln zwischen den Schienen. Unschön blieb auch die Verlegung aller Kabel quer über den Fußboden.
Im April 2000, kurz nach meinem Geburtstag, kaufte ich eine Startpackung von LGB, deren Schienen an verschiedenen Orten im Haus kurzzeitig auf- und abgebaut wurden, u.a. im Kinderzimmer. Ein dauerhafter Aufbau konnte mangels Platzes nicht gelingen. Es reifte also der Entschluß zur Anhebung der gesammten H0-Anlage, um darunter die LGB-Gleise verlegen zu können. Während dieser Zeit kamen zwar neue LGB-Schienen, Wagen und auch noch eine kleine Lok hinzu, neues Material für die umfangreiche Märklin-Anlage gab es aber nicht mehr.
Im Frühjahr 2001 besorgte ich Sperrholzplatten und Holzstützen, um die Platten auf ca. 40 Zentimeter Höhe zu bringen. Damit paßten sie im hinteren Bereich direkt unter das Dach. Leider konnten die Schienen nur noch in einigem Abstand zur Wand verlegt werden, weil sonst die Züge an die Dachschräge gestoßen wären. Dennoch machte die Anlage einen deutlich aufgeräumteren Eindruck. Die Kinder konnten nicht mehr auf Schienen und Wagen treten, und unter den Platten entstand Abstellplatz für einige Holzkisten.
Ein Grundbild der Anlage entstand hier bzw. wurde aus früheren Jahren wieder aufgenommen: In all meinen Anlagen gab und gibt es immer einen Innenkreis und einen Außenkreis, so daß jederzeit zwei Züge parallel über die ganze Fläche fahren können. Ein dritter Trafo regelt den Betrieb auf dem Berggleis oder den Rangierverkehr.
Irgendwann baute ich auf einer Holzplatte von 170x70 cm einen Oberbau, den Bergbahnhof, in ca. 10 cm Höhe, später noch um ein paar Zentimeter erhöht. Die Bergplatte selbst ist 150x30 cm groß und an einem Ende mit einer Tunneleinfahrt und aus Gips geformter Felsmasse abgeschlossen. Das andere Ende ist offen, in weiser Voraussicht, denn der weitere Verlauf der Abfahrt und des Tunnelausgang änderte sich in den Folgejahren mehrfach. Der Bergbahnhof besteht aus drei parallelen Gleisen. Eine der beiden Weichen wurde später durch eine Kreuzungweiche ersetzt, um neben der Abfahrt noch einen weiteren Anstieg bauen zu können.
In einer kurzen Phase gab es sogar einen dritten Kreis, als das Gleis am Abhang über Brücken weggeführt wurde und ganz außen um die Anlage herum abfiel, um sodann mit der eigentlichen Abfahrt zusammenzustoßen und in die innere Anlage zu verzweigen.
Als meine Kinder im Alter von drei und einem Jahr bei meinen Eltern die alten Eisenbahnteile entdeckten, mußte ich diese wieder aufbauen und bei Besuchen regelmäßig mit ihnen spielen (mit den Kindern und diese mit der Eisenbahn). So erwachte das alte Interesse neu.
In der Abgeschiedenheit des 1-Zimmer-Appartements während der Arbeitswoche, fast 500 Kilometer getrennt vom Rest der Familie, entwickelte ich den Plan, mir die langen Abende mit der Eisenbahn zu verkürzen. Wegen Platzmangels probierte ich im Januar 1997 zunächst die alte Märklin-Z-Eisenbahn meines Bruders aus, die nur aus einer kleinen Startpackung bestand. Sodann legte ich mir die Startpackung 81780 und eine Gebrauchtanlage (sechs Loks, darunter das Krokodil, und 21 Wagen) zu. Ein paar weitere Wagen folgten bis Juli 1997.
Auf einer Holzplatte, die sich leicht unter das Bett schieben ließ, entstanden in diesen sieben Monaten diverse Anlagen. Nach und nach zeigte sich aber ein großes Problem der kleinen Spur: Die Fahrqualität der Loks, selbst der einen neuen, war mieserabel! Sie blieben ständig stehen, und damit erlosch auch der Spaß an der ganzen Angelegenheit. Die Ausgaben in diesem halben Jahr für die Z-Eisenbahn lagen wohl bei 1500 DM. Leider versämte ich es, von der Anlage ein Foto anzufertigen.
Im August 1997 folgte denn der große Schritt: Die Märklin-Z wurde durch eine Märklin-H0 ersetzt. Die Weiterverkäufe des Fuhrparks und der Schienen zogen sich bis ins Frühjahr 1998 hinein, brachten aber etwa 1200 DM ein. Letzlich blieben die finanziellen Verluste gering, der Lerneffekt aber umso größer.
Die Startpackung 29505 kam Anfang September 1997 ins Appartement, und die Dampflok der Baureihe Baureihe DB24 zog ihre ersten Runden unter dem Bett. Schnell folgten dann auf Modellbahnbörsen und bei reduzierten Angeboten weitere Loks (Safari-Zugpackung 28721, Schienenzeppelin 3477, Diesellok 3080.2, S-Bahn-Set "Märklin" 4390, Diesellok DB 212 33723). Und auch das Schienennetz wuchs beständig an.
Die wenigen Fotos aus dieser Zeit zeigen, daß sich die Anlage bis zum Umzug im August 1998 über das ganze Zimmer erstreckte. Teile davon konnten leicht abgebaut werden, die wesentlichen Strecken führten unter dem Bett und an einer Wand entlang.
Zu Weihnachten 1977 bekam ich meine erste Startpackung von Märklin geschenkt. Ein guter Freund hatte zuvor im Herbst zum Geburtstag eine Anlage gekriegt, so daß während der gemeinsamen Spielstunden auch bei mir das Bedürfnis nach Loks und Schienen entstand.
Mein erster Kreis bestand aus der Startpackung 2930 mit Tenderlok DB 89, rotem Kippwagen und braunem Niederbordwagen auf M-Gleisen (Grundkreis plus Bahnhofsgleiserweiterung).
Mit den Geburtstagen und Weihnachtsfesten kamen immer mehr Teile hinzu: die E-Lok DB 111 043-6, zwei D-Zug-Wagen, zwei grüne Personenwagen, einige kleinere Güterwagen. Die Anlage befand sich auf dem Dachboden meines Elternhauses und veränderte nicht zu selten seine Form. Irgendwann ließ aber das Interesse nach.