thola.deThorsten Lange
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10.10.2024 |
Juni 2019 auf IslandÜberraschender Weise kann man sogar auf Island Rennrad fahren! Schon am ersten Spätnachmittag beim ersten Spaziergang vom Hotel am Atlantikufer von Reykjavik entlang zum Alten Hafen fuhren mehrere Rennradfahrer an uns vorbei. Auf der Fahrt vom Flughafen Keflavik nach Reykjavik hatte ich eine Radfahrerin entlang der Hauptverkehrsstraße mit Gepäcktaschen beobachtet und gedacht, dass man dort entlang eigentlich nicht mit dem Fahrrad fahren sollte. Weil Petra an unseren beiden "freien" Tagen, d.h. ohne bereits zuvor gebuchte Ausflüge, sowohl reiten als auch in einen Lava-Tunnel fahren wollte, mietete ich mir für die beiden Tagen ein Rennrad. Der Verleih am Alten Hafen besaß sogar vier Rennräder mit verschiedenen Rahmenhöhen. Eine Karte von Reykjavik und Umgebung bekam man mit einer groben Wegeempfehlung, dazu gab es einen geliehenen Helm, Pumpe und Ersatzschlauch. Einzig eine Radjacke als Windjacke hatte ich dabei, also kaufte ich beim Radverleih gleich ein Iceland-Radtrikot und eine Stunde später nach spontaner Suche und Fahrt zu einem Einkaufszentrum dann noch eine kurze Hose. Denn die Fahrt mit der langen Jeans wurde viel zu warm. Am ersten Tag fuhr ich erst nach Westen bis zum Leuchtturm, dann weiter an der Küste entlang bis zum Präsidentenwohnsitz auf der Halbinsel Bessastadir und wieder weiter eintlang der Küste bis Hafnarfjoerdur oder Fjoerdur, wo ich mich an einem Cafe zum Essen hinsetzte: Gulaschsuppe. Anschließend ging es auf der roten Radroute zurück und schließlich durch ein Tal entlang eines kleine Flusses bis hin zum Industriehafen und dann wieder zum Hotel. Nach ganz kurzer Pause brachte ich das Rennrad aber sicherheitshalber wieder zum Fahrradverleih, denn ich wollte es nicht vor dem Hotel abstellen. Am zweiten Tag fuhr ich über einige Umwege und Wegesucherei schließlich durch den sehr schönen Grünstreifen entlang eines kleinen Flusses (Ellidar und Ellidaardalur) bis hin zu einem See (Raudavatn), dann weiter quasi durch einen Golfplatz hindurch bis Grafarholt und weiter bis zum östlichsten Punkt ganz am Ende von Mosfellsbaer. Zurück ging es am Meer entlang bis zum Alten Hafen und dem Fahrradverleih. Dort zeigte sich der Verleiharbeiter sehr beeindruckt von den langen zurückgelegten Strecken. Geschätzt nach den Entfernungsangaben auf der Radkarte fuhr ich an den beiden Tagen 66 sowie 55 Kilometer.
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