thola.deThorsten Lange
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10.10.2024 |
Flachzeitfahren Rosdorf 2023Zum zweiten Mal nach 2019 nahmen Petra und ich am Einzelzeitfahren von Personal Sports in Rosdorf teil. Nachdem ich mich bereits Monate zuvor für die 20 km Strecke angemeldet hatte, meldete Petra sich erst zwei Wochen vor dem Rennen für die 10 km Strecke an. Um im selben Zeitbereich starten zu können (kurz von 11 bis 12 Uhr und lang ab 14 Uhr) meldete ich mich kurzfristig noch um. In der Nacht vor dem Rennen regnete es, so dass mein erst zehn Tage zuvor gekauftes neues Rennrad gleich von unten dreckig wurde. Wir rollten relativ früh locker die 13 km bis zum Veranstaltungsbereich: Das Tennishaus neben der Umgehungsstraße von Rosdorf diente zur Ausgabe der Startunterlagen, auf dem Bereich hinter fanden die Siegerehrungen statt, auf dem Parkplatz daneben gab es einen Essensstand und einen Getränke- und Bratwurststand, beides betreut vom örtlichen Rewe-Markt, dazu noch viele Ständer zum Anhängen der Rennräder. Auf der Straße vor dem Parkplatz lag das Ziel und in einer Seitenstraße ein paar Meter weiter fand der Start statt. Während das Rennen im Jahr 2019 noch zusammen mir dem normalen Straßenverkehr verlief und deshalb für beide Seiten nicht ganz unkritisch war, gab es in diesem Jahr vollständig abgesperrte Straßen. Am Wartbergkreisel und am Kreisel Niedernjesa/Sieboldshausen stand jeweils ein Polizeiauto. Die Wende erfolgte am Ortseingang von Obernjesa, abgesperrt durch ein quer zur Straße stehendes Feuerwehrauto. Dennoch beobachtete ich, während ich nach der Zieldurchfahrt auf die zehn Minuten nach mir gestartete Petra wartete, mehrere Pkw, die trotz zweier Absperrungen am Ziegeleikreisel und an der letzten Abzweigung vor dem Veranstaltungsgelände versuchten, in den Zielbereich einzufahren und dann zum Wenden aufgefordert werden mußten. Der Start war sehr gut organisiert und erfolgte im Abstand von 30 Sekunden zwischen den Teilnehmern. Gab es im Jahr 2019 noch einen "Profi-Start" mit eingerasteten Klickpedalen und festgehaltenen Teilnehmern, so mußte man diesmal aus dem Stand starten. Ich hatte den Start damals als seltsam empfunden, und wegen der offensichtlich spürbaren Unsicherheit vieler Leute wurde der Startablauf in diesem Jahr geändert. Per Videokamera wurden alle Starts festgehalten, gefunden habe ich die Videos aber bisher nicht. Etwa 50 Meter nach dem Start erfolgte die Einfahrt auf die Umgehungsstraße. Sogleich faste ich den Unterlenker und fuhr mit Ausnahme des ersten Kreisels und der Wende auch komplett im Unterlenker durch. Insgesamt führte die Strecke über 46 Höhenmeter, die sich vor allem auf die Brücke etwa 700 Meter nach dem Start, dann auf den etwas höher liegenden Wartbergkreisel und schließlich auf den "Anstieg" vom zweiten Kreisel bis zur Wende verteilten. Nach Umrundung des Wartbergkreisels bemerkte ich, dass ich mich so langsam dem Fahrer vor mir näherte, den ich dann kurz nach dem zweiten Kreisel überholen konnte. Ich merkte doch irgendwann die hohen Temperaturen von 30°C in der prallen Sonne und mußte in der zweiten Hälfte mehrfach trinken. Irgendwo nach dem zweiten Kreisel kam mir Petra entgegen, der ich kurz etwas zu rief. Glücklicherweise gibt es nach dem Wartbergkreisel ein leichtes Gefälle und vor allem nach der Brückenüberquerung mit 3 Prozent noch etwas mehr Gefälle, so dass man auf den letzten 1.5 Kilometern schön beschleunigen und auf den letzten 700 Metern noch Mal richtig reintreten kann bis zur Zieldurchfahrt. Witzigerweise betrug meine Durchschnittsgeschwindigkeit mit 35.3 km/h exakt so viel wie im Jahr 2019 auf der damaligen Strecke über 25 km. Mit meiner Zeit von 16:48 Minuten bin ich sehr zufrieden und belegte Platz 34 von 45 Männern. Petra kam mit 18:37 Minuten (32.2 km/h) auf Platz 5 von 8 Frauen.
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